Die Corona-Zeit führt vielen Personen noch einmal vor Augen, wie wichtig es ist, Geld zu sparen. Doch nicht jeder hat ein hohes Einkommen oder die Selbstdisziplin, um am Monatsende ein Plus auf dem Konto zu haben. Den meisten Personen, die dies nicht schaffen, fehlt es nicht an finanziellen Mitteln, sondern am finanziellen Überblick. Richtiges Haushalten mit dem eigenen Geld ist daher angesagt. Wie das gelingt, zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt.
Haushaltsbudget und Etat aufstellen
Der Überblick über die eigenen Kostenverläufe ist entscheidend, um zu sehen, wie viel Geld wirklich zur Verfügung steht. Daher sollten Sie sich dauerhaft einen Haushaltsplan aufstellen. Hier notieren Sie jeden Zahlungseingang und -ausgang. In Ihrem Haushaltsplan sollten jedoch nicht nur Zahlen stehen, sondern auch der Verwendungszweck. Wenn Sie also in der Drogerie 20 Euro ausgegeben haben, schreiben Sie dies in Ihrem Haushaltsplan in die Spalte für Drogerieeinkäufe.
Am Ende eines Monats können Sie so genau sehen, welche Kostenblöcke Sie haben und wo Ihr Geld letztlich hinfließt. Nach einigen Monaten werden Sie dann herausfinden, welche Kostenblöcke Ihre Geldvernichter darstellen. Spoiler: Meist sind es Kostenblöcke, die nicht fix sind.
Sobald Sie ein wenig Erfahrung mit Ihrem Haushaltsbuch haben, können Sie sich ein Haushaltsbudget erstellen. Das ist das Geld, das für Ihren Konsum gedacht ist. So können Sie auch im Casino ohne Limit in Höhe des Budgets zocken, sofern Sie das möchten. Wichtig ist, dass Sie Ihre Grenzen kennen und wirklich nur einen Teil des zur Verfügung stehenden Geldes ausgeben.
Fixkosten reduzieren
Um direkt loszulegen und Geld zu sparen, ist es jedoch einfacher, erst einmal die eigenen Fixkosten zu reduzieren. Hierfür schreiben Sie zunächst auf einem Blatt Papier all Ihre monatlichen Fixkosten nieder. Schnell werden Sie feststellen, dass Ihr Handytarif zu teuer ist oder Sie noch ein Abo abgeschlossen haben, dass Sie überhaupt nicht nutzen. Diese Kostenblöcke gilt es zu eliminieren. Werden Sie daher direkt tätig und kündigen Sie solche Verträge zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Es ist zudem sinnvoll, alle paar Jahre die eigenen Versicherungen zu überprüfen. Denn auch diese Beiträge können über die Zeit hinweg teurer werden. Günstigere Alternativen sind meist vorhanden.
Kostenlose Angebote nutzen
Um Geld zu sparen, muss nicht zwingend auf etwas verzichtet werden. Sie müssen nur intelligenter mit dem Geld umgehen. Es macht daher Sinn, nach kostenlosen Angeboten Ausschau zu halten. Während der Corona-Pandemie gab es beispielsweise viele kostenlose Bildungsangebote im Internet. So können Sie smart und kostenlos lernen. Doch auch darüber hinaus gibt es mehr kostenlos, als Sie vielleicht annehmen. So gibt es beispielsweise kostenlose Bücher im Internet und auch Podcasts stehen kostenlos für Ihr Entertainment zur Verfügung. Ebenso können Sie von einer Vielzahl von Kulturangeboten kostenlos profitieren.
50-30-20-Regel beachten
Um Geld langfristig zu sparen, bedarf es nicht nur eines Überblicks und einer Sensibilität für das Geld, sondern auch einer Strategie. Wir empfehlen Ihnen die 50-30-20-Regel. Diese besagt, dass Sie 50 % Ihres Einkommens für Fixkosten ausgeben. Inkludiert sind hier die eigene Miete, Fahrtkosten, Versicherungen und vieles mehr.
Weitere 30 % Ihres Einkommens können Sie für den privaten Konsum ausgeben: der Lebensmitteleinkauf, Shopping, der Kauf von Medizin und Arzneimitteln, Entertainmentangebote und Freizeitaktivitäten.
Die letzten 20 % Ihres Einkommens werden gespart – und hier wird es interessant. Zunächst sollten Sie sich einen finanziellen Puffer anlegen. Dieser sollte in der Regel drei Monatsmieten abdecken können. In den meisten Fällen sind dies rund 10.000 Euro, die Sie liquide ansparen sollten. Sobald Sie diesen Punkt erreicht haben, können Sie erst einmal stolz sein, denn Sie sind der finanziellen Freiheit einen Schritt nähergekommen. Besinnen sollten Sie sich jedoch schnell: Ein Freifahrtschein für mehr Konsumausgaben ist dies nicht. Investieren Sie stattdessen lieber in weitere Spareinlagen.